Förderprogramme für KMU
Berlin: (hib/FNO) Die Bundesregierung geht davon aus, dass kleine und mittlere Unternehmen (KMU) schwer von der Corona Krise betroffen sind. Das schreibt sie in einer Antwort (19/25602) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (19/24769). Aufgrund ihrer höheren Flexibilität kommen sie im Schnitt allerdings besser durch Krise als Großunternehmen, die Dauer und Schwere des weiteren Infektionsverlaufs werde entscheiden sein für die wirtschaftliche Belastung der Unternehmen. Der Bund biete verschiedene Corona-Hilfsprogramme, auch für KMU, an. Diese können unter bestimmten Voraussetzungen auch Geld aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds erhalten, der sich eigentlich an größere Unternehmen richte. Bei der regulären KMU-Förderung hätten sich die Schwerpunkte in den letzten Jahren verschoben. So habe zunächst die Bewältigung der Finanzkrise im Vordergrund gestanden, wohingegen seit einigen Jahren die Energiewende und Digitalisierung, sowie Fachkräftemangel im Zentrum der Förderung stehen würden. Derzeit gebe es 104 KMU-Förderprogramme der Bundesregierung, die unter www.foerderdatenbank.de nachgeschlagen werden können. Das am 1. Januar 2020 gestartete gesamtdeutsche Fördersystem unterstütze mit mehr als 20 Programmen besonders die KMU in strukturschwachen Regionen. Auch im Rahmen der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW)“ fördern Bund und Länder KMU. So entfielen 96 Prozent der Förderung im gewerblichen Bereich auf Projekte von KMU, was 88 Prozent aller GRW-Mittel entspreche.