1,2 Milliarden Euro für 18.000 zusätzliche Lkw-Stellplätze
Berlin: (hib/HAU) Um der steigenden Lkw-Parkplatznachfrage gerecht zu werden hat der Bund in den letzten zwölf Jahren mehr als 18.000 zusätzliche Stellplätze auf den Rastanlagen der Bundesautobahnen gebaut. Hierfür seien etwa 1,2 Milliarden Euro investiert worden, heißt es in der Antwort der Bundesregierung (19/26038) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (19/25719).
Zudem sei durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) ein „5-Punkte-Plan zur Verbesserung der Lkw-Parksituation“ entwickelt worden, teilt die Regierung mit. Dieser beinhalte neben dem konventionellen Aus- und Neubau von Rastanlagen unter anderem einen verstärkten Einsatz telematischer Parkverfahren und die effektive Ausnutzung des vorhandenen Parkraums, wie beispielsweise durch Mischnutzung Pkw-Lkw oder Rückwärtsparken.
Zudem sei eine Förderrichtlinie für die Schaffung von Lkw-Stellplätzen abseits von Autobahnen - beispielsweise in Industrie- und Gewerbegebieten - erarbeitet worden. „Mit der Förderung sollen Anreize für die Bereitstellung von Lkw-Parkplätzen in Autobahnnähe durch private Investoren gegeben werden“, schreibt die Bundesregierung. Die Förderrichtlinie befinde sich derzeit in der Verbändeanhörung und solle im Frühjahr 2021 in Kraft treffen, heißt es in der Antwort.