03.02.2021 Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung — Antwort — hib 152/2021

Grenzen des Human Performance Enhancement

Berlin: (hib/ROL) Die Bundesregierung verwendet keine einheitliche Definition von Human Performance Enhancement (HPE). Das schreibt die Bundesregierung in der Antwort (19/26163) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (19/25547). Der Begriff Human Performance Enhancement (HPE) sei im militärischen Kontext gebräuchlich. Im zivilen Bereich hingegen habe sich der Begriff bislang nicht etabliert. Er wurde und werde dort zum Teil in abgewandelter Form gelegentlich genutzt, insbesondere, wenn es um ethisch-philosophische Perspektiven auf denkbare zukünftige Entwicklungen oder um Aktivitäten im Sinne einer Technikfolgenabschätzung gehe.

Aus Sicht der Bundesregierung gilt, dass nicht jede denkbare Einwirkung auf die menschliche Physis im Sinne von HPE erforscht und entwickelt werden dürfe, sondern dies für jede Einwirkung und jede einzusetzende Methode in jedem Bereich einzeln bewertet werden müsse.

Die Förderung der lebenswissenschaftlichen Grundlagenforschung im Zuständigkeitsbereich des Bundesministeriums für Bildung und Forschung sei grundsätzlich darauf ausgerichtet, reguläre und pathophysiologische Prozesse des menschlichen Körpers besser zu verstehen und dadurch die Basis für wirksame Therapien von Erkrankungen zu schaffen.

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