Schwierige Versorgungslage in Togo
Berlin: (hib/JOH) Die Versorgungslage in Togo ist laut einer Antwort (19/25960) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (19/25513) der AfD-Fraktion kritisch. Aufgrund der geringen landwirtschaftlichen Erträge sei eine mittel- bis langfristige Ernährungssicherung unter den aktuellen Bedingungen nicht zu erreichen. Der wachsende Anteil der Bevölkerung, der von der Landwirtschaft lebe, sowie der damit einhergehende Druck auf die Ressource Land und die damit verbundene Verarmung der Böden verschärften die Situation zusätzlich. In ländlichen Gebieten verfügten zudem nur 67,2 Prozent der Bewohner über Zugang zu sauberem Wasser. Die Bevölkerungs- und Wirtschaftsentwicklung mache verstärkte Investitionen in die Trinkwasserversorgung notwendig, betont die Bundesregierung, wobei auch Eindämmungsstrategien zu der vermehrten Verschmutzung von bestehenden Wasserreserven notwendig seien.
Weiter heißt es, die Elektrifizierungsrate in Togo habe 2019 rund 50 Prozent betragen, aber nur schätzungsweise zehn Prozent in ländlichen Gebieten. Dies sei eine der niedrigsten Quoten in der Region. Der Großteil des Stroms werde aus den Nachbarländern importiert, welches zu hohen Strombezugskosten führe.
Im Anhang führt die Bundesregierung auf, mit welchen Maßnahmen sie die aufgezeigten Entwicklungen unterstützt.