Erinnern, Mahnen und Gedenken
Mit mehreren Gedenkfeierlichkeiten war das Wochenende vom 11. bis 13. November 2022 geprägt vom Erinnern, Mahnen und Gedenken. Am 11. November nahm die Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages Dr. Eva Högl am Festakt teil, bei dem der Ehrenhain aus dem ehemaligen Feldlager der Bundeswehr in Masar-i-Scharif Afghanistan auf dem Gelände des Einsatzführungskommandos in Schwielowsee bei Potsdam eröffnet wurde. Nicht nur für die Angehörigen der gefallenen Soldatinnen und Soldaten ist der Wald der Erinnerung ein würdiger Ort für Trauer, Trost und Begegnung, so die Wehrbeauftragte.
Am Samstag wurden zum 67. Jahrestag der Gründung der Bundeswehr im Verteidigungsministerium rund 400 Rekrutinnen und Rekruten feierlich in die Truppe aufgenommen. Die Wehrbeauftragte hielt die Festrede und sprach zu den Gästen und den Soldatinnen und Soldaten. „Wer sich entscheidet, Soldatin oder Soldat zu werden, beweist Mut und Stärke. Öffentliche Gelöbnisse sind wichtig, auch für die enge Verbindung von Bundeswehr und Gesellschaft“, betonte die Wehrbeauftragte und lobte den Einsatz der Bundeswehr für unseren Frieden, für Freiheit und Demokratie. Am Abend nahm die Wehrbeauftragte außerdem an der Internationalen Gedenkveranstaltung des Volksbundes teil.
Auf dem Jüdischen Friedhof in Weißensee fand am Sonntagmorgen die Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag für die Gefallenen jüdischen Glaubens des 1. Weltkrieges statt. Danach besuchte Dr. Eva Högl auch die feierliche Kranzniederlegung am Ehrenmal der Bundeswehr im Bendlerblock des Verteidigungsministeriums. Mit der zentralen Gedenkveranstaltung im Deutschen Bundestag und der Rede des lettischen Präsidenten Egil Levits endete eine Woche, die unter dem Eindruck des Krieges in der Ukraine stand. Für die Wehrbeauftragte ein würdiges Gedenken, das einmal mehr bewusst gemacht hat, dass unser Frieden nicht selbstverständlich ist.