Weltkonferenz der Parlamentspräsidenten
Im Jahr 2000, am Vorabend des Millenniumgipfels, trafen sich erstmals die Parlamentspräsidentinnen und -präsidenten der nationalen Parlamente der ganzen Welt auf Initiative der Interparlamentarischen Union und der Vereinten Nationen in New York zu einer Konferenz. Im Jahr 2005 trafen sie erneut am Hauptsitz der Vereinten Nationen in New York zusammen. Das Anliegen dieser alle fünf Jahre stattfindenden Konferenz ist es, die internationale Zusammenarbeit sowie die Arbeit der Vereinten Nationen als deren Mittelpunkt durch eine parlamentarische Dimension zu ergänzen. Sie will dazu beitragen, dass die nationalen Parlamente mehr Verantwortung erlangen, um einen substanzielleren Beitrag zu dieser Kooperation leisten zu können. Indem die international vernetzten Parlamente als „Stimme der Völker“ eine stärkere Rolle in der internationalen Entscheidungsfindung übernehmen und stärker in die Arbeit der Vereinten Nationen eingebunden werden, soll die demokratische Dimension der internationalen Zusammenarbeit verstärkt und die demokratische Legitimation der im globalen Rahmen getroffenen Entscheidungen erhöht werden.
Die dritte Weltkonferenz der Parlamentspräsidentinnen und -präsidenten (Welt-PPK) fand vom 19. bis 21. Juli 2010 in Genf, die vierte Weltkonferenz vom 30. August bis 2. September 2015 in New York statt. Die fünfte Welt-PPK hat als Videokonferenz am 19. und 20. August 2020 stattgefunden. Sie wurde vom 6. bis 8. September 2021 in Wien als physische Veranstaltung fortgesetzt und war damit die erste globale Konferenz, die in der Pandemie als Präsenzveranstaltung stattfand.
Dokumentensprachen: Englisch, Französisch
Konferenzsprachen: Arabisch, Chinesisch, Englisch, Französisch, Russisch, Spanisch