Abgesetzt: Antrag zu Potenzialen der Geothermie
„Potenziale der Geothermie nutzen – Hürden abbauen, Risiken minimieren, Stromsektor entlasten“ lautet der Titel eines Antrags der CDU/CSU-Fraktion (20/8210), der von der Tagesordnung des Bundestages am Donnerstag, 21. September 2023, abgesetzt wurde. Im Anschluss an die 40-minütige Debatte sollte die Vorlage ursprünglich an die Ausschüsse überwiesen werden. Die Federführung sollte der Ausschuss für Klimaschutz und Energie übernehmen.
Antrag der Unionsfraktion
Die Abgeordneten von CDU und CSU fordern die Bundesregierung unter anderem auf, bei den Vorgaben für die kommunale Wärmeplanung die oberflächennahe Geothermie regelmäßig zu berücksichtigen. Auch beim Ausbau von kalten Wärmenetzen und Quartierslösungen gelte es, einen wirksamen Anreiz zu schaffen, dass im Bestand geothermische Lösungen gegenüber Luftwärmepumpen bevorzugt eingesetzt werden, heißt es in der Vorlage.
Zudem müsse die Regierung darauf hinwirken, dass die Genehmigungsverfahren für oberflächennahe Geothermie in den Bundesländern vereinfacht und schneller bearbeitet werden. „Sie sollen möglichst in einer Genehmigungsbehörde gebündelt werden“, heißt es in dem Antrag. Es solle zudem geprüft werden, ob zu diesem Zweck verbindliche Verfahrensfristen eingeführt werden. Außerdem sollten Standardisierungen im UVP- und Naturschutzrecht in Betracht gezogen werden. (mis, hau/19.09.2023)