Forderung nach einem Internationalen Tag gegen die Christenverfolgung erörtert
Die AfD spricht sich für die Einführung eines Internationalen Tages gegen die Christenverfolgung aus. Ein entsprechender Antrag der Fraktion (20/5368) stand am Freitag, 27. Januar 2023, erstmals auf der Tagesordnung des Deutschen Bundestages. Die Abgeordneten überwiesen die Vorlage nach der Debatte zur federführenden Beratung an den Ausschuss für Menschenrechte.
Antrag der AfD
In ihrem Antrag verlangt die AfD-Fraktion von der Bundesregierung, die „weltweite, menschenrechtswidrige Christenverfolgung als brennendes Problem konsequent zu benennen und zu ächten“. In diplomatischen Gesprächen auf europäischer Ebene und bei den Vereinten Nationen solle sie auf die Einführung eines internationalen Tages der Bekämpfung der Christenfeindlichkeit hinwirken. Als Datum schlagen die AfD-Abgeordneten den 15. Februar vor. An diesem Tag habe die Terrormiliz „Islamischer Staat“ im Jahr 2015 ein Video von der Enthauptung von 15 koptischen Christen veröffentlicht, schreiben sie zur Begründung.
Christen seien die weltweit am stärksten verfolgte Religionsgruppe, heißt es weiter im Antrag. Laut dem christlichen Hilfswerk Open Doors litten allein in 50 Ländern 312 Millionen Christen unter Diskriminierung und Verfolgung. Das Problem sei aber in Deutschland „medial stark unterbelichtet“. (sas/27.01.2023)