AfD will 2021 zum „Jahr der deutschen Sprache“ erklären
Der Bundestag hat sich am Donnerstag, 14. Januar 2021, mit zwei Anträgen der AfD, befasst, die darauf abzielen, die deutsche Sprache stärker hervorzuheben. So will die Fraktion mit ihrer ersten Initiative „2021 zum Jahr der deutschen Sprache erklären“ (19/25801). Der zweite Antrag sieht vor, „Deutsch als Arbeitssprache in der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik der Europäischen Union“ (19/25802) zu verankern. Der erste Antrag wurde zur federführenden Beratung in den Kulturausschuss und die zweite Vorlage wurde zur federführenden Beratung in den EU-Ausschuss überwiesen.
Anträge der AfD
In ihrem ersten Antrag (19/25801) fordert die AfD, das Jahr 2021 zum „Jahr der deutschen Sprache“ zu erklären. Anlass hierfür gebe der 500. Jahrestags des Beginns der Bibelübersetzung durch Martin Luther. So solle etwa ein Programm aufgelegt und finanziert werden, „mit dem bundesweit durch Festveranstaltungen, Symposien und Diskussionen an die Bibelübersetzung erinnert wird“, schreiben die Abgeordneten. Des Weiteren fordern sie Dialogformate zwischen Wissenschaft und Bürgern, die die Zukunft und Gegenwart der deutschen Sprache in den Blick nehmen.
Mit ihrem zweiten Antrag (19/25802) will die AfD erwirken, dass Deutsch in der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik der Europäischen Union zur gleichberechtigten Arbeitssprache erhoben wird. Die Fraktion fordert, dass sich die Bundesregierung beim Europäischen Rat dafür einsetzt und dem Bundestag einen umfassenden Bericht über ihre entsprechenden Bemühungen zuleitet. (ste/14.01.2021)