Schäuble dankt den „vielen Menschen in den Heil- und Pflegeberufen“
Bundestagspräsident Dr. Wolfgang Schäuble hat zu Beginn der letzten regulären Plenarsitzung des Deutschen Bundestages in diesem Jahr am Donnerstag, 17. Dezember 2020, den „vielen, vielen Menschen in den Heil- und Pflegeberufen“ gedankt, die auch in den kommenden Weihnachtstagen in Krankenhäusern, in Heimen und Privathaushalten „überlebenswichtige Hilfe“ leisten, die an der „physischen Belastungsgrenze“ arbeiten und dabei einem hohen Infektionsrisiko ausgesetzt sind. Das Jahr 2020 „hat uns und die ganze Welt in unvorhersehbarer Weise herausgefordert“, sagte Schäuble. Vor zwölf Monaten habe noch niemand das Virus gekannt, „das unser Leben radikal verändert hat und das uns zwingt, auf gewohnte Freiheiten zu verzichten und unser ganzes wirtschaftliches, familiäres Leben stark einzuschränken“.
Mehr als 24.000 Tote allein in Deutschland
Inzwischen seien im Zusammenhang mit der Corona-Infektion allein in Deutschland mehr als 24.000 Menschen gestorben. „Wir denken an diese Toten“, sagte der Bundestagspräsident. Zahlen seien abstrakt, aber dahinter stünden persönliche Schicksale und Angehörige, die sich vielfach noch nicht einmal würdevoll von den Sterbenden hätten verabschieden können. „Wir denken auch an alle diejenigen, die in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen unter den verstärkten Kontaktbeschränkungen besonders leiden, weil die ihnen Nahestehenden Abstand halten müssen.“
Wie menschlich eine Gesellschaft ist, bemisst sich nach den Worten Schäubles an ihrem Umgang mit den Schwächsten. So zeige sich in der Pandemie, dass es „in unserer Hand liegt, wie gut wir diesem Anspruch gerecht werden“. Sich darauf zu besinnen, brauche es nicht einmal Feiertage. (vom/17.12.2020)