AfD legt Antrag zum Ausbau der Ehrenamtskarte vor
Der Bundestag hat sich am Donnerstag, 24. Oktober 2019, erstmalig mit einem Antrag der AfD mit dem Titel „Stärkung des Ehrenamts – Ausbau der Ehrenamtskarte“ (19/14346) beschäftigt. Diese Vorlage wurde nach der Debatte im Plenum zur federführenden Beratung in den Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend überwiesen.
Antrag der AfD
In ihrem Antrag bemängelt die AfD, dass ehrenamtlich engagierte Menschen besonders in strukturschwachen Regionen wenige Vergünstigungen, wie sie etwa durch eine Ehrenamtskarte garantiert sind, in Anspruch nehmen könnten. Sie fordert deshalb die Bundesregierung auf, „die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass Ehrenamtskarten mit bundes- und landesweit gültigen Vergünstigungen in den Kommunen ausgegeben werden können“.
Darüber hinaus sollten nach dem Willen der Antragsteller Partner für die Ehrenamtskarte aus den Bereichen Kultur und Mobilität gefunden werden, um bessere Vergünstigungen in diesen Bereichen für besonders Engagierte zu erwirken. Eine Ehrenamtskarte solle auch für im Ausland lebende Deutsche herausgegeben werden, sofern sich diese dort „mit Bezug zu Deutschland engagieren“, heißt es im Antrag weiter.
Die Ehrenamtskarte ist nach Darstellung der Fraktion ein Zeichen der Anerkennung und des Dankes für ehrenamtliches Engagement. In vielen Bundesländern und Kommunen existierten bereits Ehrenamtskarten. Sie trügen verschiedene Namen, enthielten unterschiedliche Angebote und seien regional begrenzt. (ste/sas/24.10.2019)