FDP will bessere Förderung von „Spitzen-Azubis“
Die FDP will „Spitzen-Azubis“ besser fördern. Der Bundestag hat am Freitag, 27. September 2019, erstmals über einen Antrag der Fraktion mit dem Titel „Begabtenförderung für Talente der beruflichen Bildung öffnen“ (19/13460) debattiert und ihn anschließend und zur federführenden Beratung an den Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung überwiesen.
Stipendien auch für Talente aus der beruflichen Bildung
Die FDP fordert die Bundesregierung unter anderem auf, verwaltungsrechtliche Regelungen zwischen dem Bund und den 13 Begabtenförderungswerken so zu ändern, dass den Begabtenförderungswerken die Aufnahme von Talenten in der beruflichen Aus- und Weiterbildung als Stipendiaten und Stipendiatinnen ermöglicht wird. Dabei sollen die Begabtenförderungswerke frei über die Öffnung und damit verbundenen Auswahlverfahren und Angebote entscheiden können. Spezifische Auswahlkriterien sollen sie weiterhin eigenständig festlegen können, wobei ihnen bei den Auswahlverfahren keine zusätzlichen Kriterien auferlegt werden sollen.
Stipendiaten und Stipendiatinnen aus der beruflichen Bildung sollen grundsätzlich gleichermaßen Zugang zu allen ideellen Förderangeboten der Begabtenförderungswerke erhalten. Den Begabtenförderungswerken will die Fraktion finanzielle Mittel für ein Inkrafttreten der Öffnung ab Beginn des Ausbildungsjahrgangs 2020/2021 zur Verfügung stellen. Die Mittel sollen jenen Begabtenförderungswerken zufließen, die sich für eine Öffnung ihrer Förderprogramme entscheiden, sodass die teilnehmenden Begabtenförderungswerke ihre Programme für mindestens zehn Prozent Stipendiaten aus der beruflichen Bildung öffnen können. Die Stipendiaten aus aus der beruflichen Bildung sollten mit jeweils 300 Euro pro Monat gefördert werden, heißt es in dem Antrag. (sas/27.09.2019)