Einen Antrag der FDP-Fraktion mit dem Titel „Steuerrecht vereinfachen – Bürokratie abbauen“ (19/9922) hat der Bundestag am Freitag, 10. Mai 2019, nach erster Lesung zur federführenden Beratung an den Finanzausschuss überwiesen.
Antrag der FDP
Die FDP fordert den Abbau bürokratischer Vorschriften. So solle die Wertgrenze für die Sofortabschreibung geringwertiger Wirtschaftsgüter auf Anschaffungskosten auf einen Betrag von 1.000 Euro angehoben werden. Vereinheitlicht werden sollten die Abgabezeitpunkte der Umsatzsteuer-Voranmeldung, der Zusammenfassenden Meldung und der Intrastat-Meldung. Die Grenzwerte für die Abgabe der Umsatzsteuer-Voranmeldung sollen nach Meinung der FDP angehoben werden, um die Häufigkeit der Abgabe der Anmeldungen zu reduzieren.
Steuerpflichtige Rentner, die nur Renteneinkünfte beziehen, sollten keine Steuererklärung mehr abgeben müssen. Bei Sachzuwendungen, Bewirtungen und Betriebsveranstaltungen sollten verstärkt Pauschalen eingesetzt werden. Auch sollten Unternehmen, deren Einnahmen 17.500 Euro nicht überschreiten, von der Verpflichtung befreit werden, die Anlage Einnahmenüberschussrechnung (EÜR) abzugeben, lautet eine weitere Forderung. (vom/hau/10.05.2019)