Friedensprozess zwischen Äthiopien und Eritrea soll unterstützt werden
Über einen Antrag von CDU/CSU und SPD mit dem Titel „Friedensprozess zwischen Äthiopien und Eritrea unterstützen – Zusammenarbeit ausbauen“ (19/4847) hat der Bundestag am Freitag, 12. Oktober 2018, debattiert. Die Vorlage wurde zur federführenden Beratung an den Auswärtigen Ausschuss überwiesen.
Antrag von CDU/CSU und SPD
Die Koalitionsfraktionen wollen die Bundesregierung auffordern, die äthiopische und die eritreische Regierung dabei zu unterstützen, dass die am 8. und 9. Juli unterzeichnete Gemeinsame Erklärung von Frieden und Freundschaft zwischen Äthiopien und Eritrea zügig und umfassend umgesetzt werden kann.
Beide Regierungen sollten dabei unterstützt werden, baldmöglichst weitere Schritte zur vollständigen Normalisierung ihres bilateralen Verhältnisses zu unternehmen. Die deutsche Wirtschaft solle unterstützt werden, sich stärker in Äthiopien zu engagieren, um eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung zu fördern und den politischen Wandel positiv zu begleiten.
Antrag der FDP
In der Debatte wird auch über einen Antrag der FDP-Fraktion (19/4837) beraten mit dem Titel „Zusammenarbeit nutzen, um dauerhaften Frieden zwischen Äthiopien und Eritrea zu sichern“. Die Fraktion fordert die Bundesregierung auf, vermehrt Maßnahmen zum Infrastrukturausbau in Äthiopien und Eritrea zu ergreifen und diese durch Umschichtungen im Etat des Bundesentwicklungsministeriums zu finanzieren. Die Sanktionen des UN-Sicherheitsrates gegen Eritrea sollten überprüft und gegebenenfalls gelockert oder aufgehoben werden.
Es ist allerdings noch offen, ob der Antrag zur federführenden Beratung an den Auswärtigen Ausschuss oder an den Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung überwiesen wird. (vst/hau/12.10.2018)