Abgesetzt: Debatte über die digitale Arbeitswelt von morgen
Die Chancen der digitalen Arbeitswelt müssen allen Menschen zugutekommen. Das fordert die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in einem Antrag (18/10254) mit dem Titel „Arbeit 4.0 – Arbeitswelt von morgen gestalten“, dessen erste Beratung der Bundestag von der Tagesordnung am Freitag, 17. Februar 2017, wieder abgesetzt hat. Die Bundesregierung müsse die Voraussetzungen dafür schaffen, in dem sie die Empfehlungen der Enquete-Kommission „Internet und digitale Gesellschaft“ berücksichtigt.
„An den Bedürfnissen der Beschäftigten ausrichten“
Unter anderem geht es den Grünen darum, dass Arbeitszeiten und Arbeitsorte stärker an den Bedürfnissen der Beschäftigten ausgerichtet werden. Arbeitsschutz und betriebliche Mitbestimmung sollen so weiterentwickelt werden, dass sie gesundheitlichen Risiken der Digitalisierung wirkungsvoll begegnen können.
Der Beschäftigtendatenschutz soll gestärkt und die informationelle Selbstbestimmung sichergestellt werden. Ferner schlagen die Grünen Maßnahmen zur beruflichen Weiterbildung vor und fordern, dass Werk- und Dienstverträge nicht zum Lohndumping genutzt werden können. (nal/14.02.2017)