Moritz Götze: Lorbeeren für Schadow
13. Juni 2018 bis 28. April 2019
Vor 225 Jahren wurde die Quadriga auf dem Brandenburger Tor von Johann Gottfried Schadow fertiggestellt. Moritz Götze, der in den letzten Jahren mit vier Emaille-Tableaus zur Geschichte des Parlaments beauftragt worden war, nimmt den Geburtstag von Berlins Wahrzeichen zum Anlass, dem Schöpfer der Quadriga einen Lorbeerkranz zu flechten und sich seinem Werk kongenial anzunähern. Damit vervollständigt der Hallenser Künstler eine Interpretationen preußischer Geschichte und holt sie aus einem zunehmend in den Büchern versteckten Kanon kulturhistorischer Erinnerungskultur höchst lebendig in unsere Zeit.
Aber nicht nur die Quadriga und die Viktoria stehen im Mittelpunkt der Ausstellung, sondern auch der Zug der Friedensgöttin, der von Schadow gestaltete Fries unmittelbar unter der Quadriga, der verrät, dass die Viktoria als Friedensgöttin konzipiert war. Das Brandenburger Tor nach dem Vorbild der Propyläen der Akropolis in Athen sollte ein Friedenstor werden, das König Friedrich Wilhelm II. als neuen ,,Perikles„ feiert: Es versinnbildlichte die Hoffnung des Monarchen, von Berlin aus eine europäische Friedensordnung aufbauen zu können.
Eröffnung
am 12. Juni 2018, 17.30 Uhr
Begrüßung: Bundestagspräsident Dr. Wolfgang Schäuble
Einführung: Andreas Kaernbach und Kristina Volke, Kuratoren der Ausstellung
Musik: SUPER FLU
Der Künstler ist anwesend.
Öffnungszeiten
geöffnet dienstags bis sonntags, 11 bis 17 Uhr
Schadow-Haus (Seitenflügel), Schadowstraße 12 - 13, 10117 Berlin
Eintritt frei
Tel.: 030-227-32027
kunst@bundestag.de
www.kunst-im-bundestag.de