Parlament

Erfahrener Politiker aus Thüringen: Bodo Ramelow

Porträtfoto von Bodo Ramelow

Bundestagsvizepräsident Bodo Ramelow (© Die Linke Thüringen/ Christian Seeling)

Bodo Ramelow (Die Linke) wurde am 25. März 2025 zum Vizepräsidenten des Deutschen Bundestages gewählt. Der Abgeordnete aus Thüringen gehörte dem Bundestag bereits in den Jahren 2005 bis 2009 an und war bei der Bundestagswahl am 23. Februar 2025 mit 36,8 Prozent Erststimmenmehrheit in den Bundestag gewählt worden. Er vertritt den Wahlkreis Erfurt – Weimar – Weimarer Land II.

Bodo Ramelow wurde am 16. Februar 1956 in Osterholz-Scharmbeck geboren. In den Jahren 1970 bis 1973 absolvierte er eine Berufsausbildung zum Einzelhandelskaufmann in Gießen, erwarb im Jahr 1977 die Fachhochschulreife und war von 1978 bis 1980 Filialleiter in Marburg. In den 80er Jahren war er Gewerkschaftssekretär in Mittelhessen und von1990 bis 1999 Landesvorsitzender der Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen (HBV) Thüringen. Ramelow ist seit 1999 Mitglied der PDS, die später in Die Linke umbenannt wurde. 

Im Bundestag war Ramelow von 2005 bis 2009 stellvertretender Vorsitzender der Fraktion Die Linke. Davor von 1999 bis 2005 und danach von 2009 bis 2015 war er Mitglied des Thüringer Landtags. Im Jahr 2014 wurde Bodo Ramelow Ministerpräsident des Freistaats Thüringen. Das Amt bekleidete er bis zum Jahr 2024. In dieser Zeit stand Ramelow auf Bundesebene von November 2021 bis Oktober 2022 als Bundesratspräsident der Länderkammer vor.