Parlament

Zweifacher Ex-Bundes­minister: Dr. Hans-Peter Friedrich

Dr. Hans-Peter Friedrich hinter dem Rednerpult im Plenum

Dr. Hans-Peter Friedrich (© DBT/Melde)

Dr. Hans-Peter Friedrich ist seit Oktober 2017 Vizepräsident des Deutschen Bundestages. Am 24. Oktober wählten ihn die Abgeordneten in dieses Amt. Dem Bundestag gehört der CSU-Abgeordnete aus dem Wahlkreis Hof seit 1998 an.

Studium der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften

Hans-Peter Friedrich wurde am 10. März 1957 in Naila (Oberfranken) geboren. Der CSU trat er 1974 bei. Von 1979 bis 1983 studierte er Rechtswissenschaften in München und Augsburg, von 1984 bis 1988 Wirtschaftswissenschaften in Augsburg (bis 1986), danach an der Fernuniversität Hagen. 1988 promovierte er zum Dr. jur. mit einer Arbeit über „Die Testamentsvollstreckung an Kommanditanteilen“.

Ab 1988 arbeitete Friedrich in der Industrieabteilung des Bundeswirtschaftsministeriums in Bonn und wechselte zwei Jahre später zur Wirtschaftsabteilung der Deutschen Botschaft in Washington D.C. Wieder in Deutschland, wurde er 1991 Mitarbeiter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und Referent der CSU-Landesgruppe im Arbeitskreis Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft, Post und Telekommunikation. Von 1993 bis 1998 war er persönlicher Referent des CSU-Bundestagsabgeordneten Michael Glos.

Fraktionsvize  und CSU-Landesgruppenchef

2005 wurde Hans-Peter Friedrich zum stellvertretenden Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion gewählt. Nach der Bundestagswahl 2009 wählten ihn die CSU-Abgeordneten zum Vorsitzenden ihrer Landesgruppe. Im März 2011 folgte die Ernennung zum Bundesminister des Innern. Friedrich übernahm im Dezember 2013 für zwei Monate das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Seit Juli 2011 ist er Bezirksvorsitzender der CSU Oberfranken.

Hans-Peter Friedrich ist evangelisch, verheiratet und hat fünf Kinder.