Parlament

Bundestagspräsidentin bei Preisverleihung „Das politische Buch“

Bundestagspräsidentin Bärbel Bas steht an einem Rednerpult. An der Stirnseite des Pults steht unter anderem Friedrich-Ebert-Stiftung und Das politische Buch.

Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (© Friedrich-Ebert-Stiftung / Maren Strehlau)

Bundestagspräsidentin Bärbel Bas hat bei der Preisverleihung „Das politische Buch“ eine Rede gehalten. 

Dazu schreibt sie auf ihrem offiziellen Instagram-Account @bundestagspraesidentin Folgendes:

Wir brauchen Bücher, die unser Bewusstsein für gesellschaftliche und politische Realitäten schärfen. Und uns zeigen, wie wichtig die Freiheit des Wortes ist. „Die Freiheit ist weiblich“ von Golineh Atai ist so ein Buch. Das habe ich in meiner Rede zur @fesonline Preisverleihung „Das politische Buch“ am „Tag des Buches“ gestern Abend in der Berliner Friedrichstadtkirche betont. Leider musste ich die Preisverleihung früher verlassen, da gestern Abend noch Namentliche Abstimmungen auf der Tagesordnung des Deutschen Bundestages standen.

Vor gut 90 Jahren, am 10. Mai 1933, verbrannten die Nationalsozialisten mitten in Berlin rund 20.000 Bücher. Jüdische, linke, liberale, freigeistige oder regimekritische Stimmen sollten zum Schweigen gebracht werden. Den 10. Mai begehen wir traditionell als den „Tag des Buches“. Als einen Tag, an dem wir die Freiheit des Wortes feiern, weil wir wissen, dass Rechtsstaatlichkeit und Demokratie nur mit der Freiheit des Wortes möglich sind.

Golineh Atai wurde für ihr Buch „Die Freiheit ist weiblich“ gestern mit dem Preis der Friedrich-Ebert-Stiftung für das politische Buch ausgezeichnet. Meinen herzlichen Glückwunsch!

Sie beschreibt den mutigen Kampf iranischer Frauen gegen die systematische Unterdrückung und Diskriminierung. Einen Kampf, den die Frauen im Iran seit über vierzig Jahren führen. Schon damals protestierten sie gegen ihre Entrechtung nach der islamischen Revolution. Sie wurden über Nacht zu Bürgerinnen zweiter Klasse gemacht.

„Die Freiheit ist weiblich“ handelt von der iranischen Gesellschaft heute. Aber auch von den historischen Hintergründen, die sie geformt haben.

Ihr Buch lehrt Demut und Respekt vor der Stärke der iranischen Frauen, aber auch Dankbarkeit und Wertschätzung für unsere freiheitliche Demokratie in Deutschland. Diese freiheitliche Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit!



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