Union fordert mehr Hilfe für Menschen in psychischen Krisen
Berlin: (hib/PK) Die Unionsfraktion fordert eine bessere Versorgung von Menschen in psychischen Krisen und mit psychischen Erkrankungen. Frühzeitige Diagnostik und Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen seien zentral, um die Gesundheit der Patienten wiederherzustellen oder ihre Beschwerden zu lindern sowie Verschlechterungen des Gesundheitszustandes und Chronifizierungen zu verhindern, heißt es in einem Antrag (20/8860) der Fraktion.
Es gehe darum, stationäre Behandlungsfälle und höhere Gesundheitskosten sowie negative Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt zu verringern. Lange Wartezeiten bei Psychotherapeuten und Fachärzten stünden diesen Zielen jedoch entgegen.
Die Abgeordneten fordern unter anderem, einen gesetzlichen Auftrag an den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) zu richten mit dem Ziel, die Bedarfsplanung in der Psychotherapie weiterzuentwickeln. Zudem müsse die Versorgung für schwer psychisch kranke Versicherte mit komplexem psychiatrischen oder psychotherapeutischen Behandlungsbedarf gezielt gestärkt werden.
Ferner müsse die psychische Krisen- und Notfallversorgung mit einheitlichen Standards weiter auf- und ausgebaut werden. Insbesondere für Kinder und junge Menschen sollten zudem niedrigschwellige und flächendeckende Zugänge zu Beratungs- und Hilfsangeboten ausgebaut werden.