Details zu Schwachstellen der SS7-Signalisierung
Berlin: (hib/LBR) Nach Kenntnis der Bundesregierung sind den deutschen Mobilfunknetzbetreibern die Schwachstellen der SS7-Signalisierung bekannt. Es seien Sicherheitsvorkehrungen getroffen worden, um das Risiko in Zusammenhang mit SS7 zu reduzieren, schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (20/7420) auf eine Kleine Anfrage der Unionsfraktion (20/7135). Dazu, in welchem Umfang SS7-Attacken in Deutschland, auch durch Zugänge ausländischer Mobilfunkbetreiber, stattfanden, längen keine Informationen vor.
Die Bundesnetzagentur habe einen Katalog von Sicherheitsanforderungen erstellt, der Betreibern und Anbietern Schutzmaßnahmen und sonstige Vorkehrungen empfehle, schreibt die Regierung weiter. Für eine Weiterentwicklung des internationalen Mobilfunkstandards, die die Sicherheit weiter erhöhen könne, setze sich die Bundesregierung „aktiv ein“, heißt es in der Antwort weiter. Dies umfasse etwa die Beteiligung des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) an laufenden Aktivitäten zu den Signalisierungsprotokollen für das 5G-Roaming, die langfristig das SS7-Protokoll ablösen sollen. Es werde erwartet, dass das SS7-Netz schrittweise kleiner werde. In Bezug auf das 5G Roaming sei bereits eine Lösung standardisiert worden, die langfristig das SS7 Protokoll ablösen werde.