Union: DDR- und Kommunismus-Forschung stärken
Berlin: (hib/DES) Die Bundesregierung soll die Finanzierung der DDR-Forschung sicherstellen und die Kommunismus-Forschung als „dauerhafte Aufgabe mit bundespolitischer Verantwortung“ vorantreiben. Dies fordert die CDU/CSU-Fraktion in einem Antrag (20/7183).
Konkret geht es den Abgeordneten unter anderem darum, dass die Bundesregierung die bereitgestellten Mittel für die „Forschungsverbünde SED-Unrecht“ in der zweiten Förderrunde nicht wie vorgesehen kürzen solle. Außerdem müsse sie für abgelehnte Projekte aus der zweiten Förderrunde der „Richtlinie zur Förderung von Forschungsvorhaben auf dem Gebiet der DDR-Forschung im Rahmenprogramm Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften“ eine zusätzliche Förderrunde schaffen und diesen Projekten somit die Chance auf Folgeförderung ermöglichen. Auch fordert die Fraktion, die Kommunismus-Forschung langfristig als eigenes Forschungsfeld zu etablieren.
Bis heute werde der Kommunismus nicht als eigenständiges Forschungsfeld wahrgenommen und es gebe keinen einzigen Lehrstuhl für DDR-Geschichte an einer deutschen Hochschule, schreiben die Abgeordneten in ihrem Antrag.
Der Bundestag wird am heutigen Mittwochnachmittag über den Antrag debattieren.