Regierung: Windkraft reduziert Treibhausgas erheblich
Berlin: (hib/MIS) Durch Onshore- und Offshore-Windkraftanlagen sind in Deutschland im Jahr 2020 rund hundert Millionen Tonnen CO2-Äquivalente vermieden worden. Das geht aus einer Antwort (20/1227) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (20/985) der AfD-Fraktion zu Onshore- und Offshore-Windkraftanlagen in Deutschland hervor.
So erklärt die Bundesregierung, dass infolge der Errichtung, Wartung, Instandsetzung und Reparatur von Windkraftanlagen an Land im Jahr 2020 zwar rund 1,9 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente emittiert worden seien. Durch Verdrängung fossiler Stromerzeugung hätten andererseits aber Treibhausgase in Höhe von circa 81 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten eingespart werden können.
Bei der Errichtung, Wartung, Instandsetzung und Reparatur von Windenergieanlagen auf See seien im Jahr 2020 rund 270 Tausend Tonnen CO2-Äquivalenten emittiert worden, heißt es in der Antwort weiter. Durch Verdrängung fossiler Stromerzeugung seien im selben Zeitraum Treibhausgase in Höhe von circa 21,3 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente vermieden worden.
Die Gesamtzahl an Windkraftanlagen am Land (Stand 31. Dezember 2021) beziffert die Bundesregierung auf 28.860 an Land. Davon stünden die meisten in Niedersachsen (6254), Brandenburg (3967) und Nordrhein-Westfalen (3571). Auf See gibt es ihr zufolge in Deutschland 1.499 Anlagen. Davon befänden sich 1.268 in der Nordsee und 231 in der Ostsee.