Wissenschaftliche Evidenz für verkürzten Genesenenstatus
Berlin: (hib/PK) Die Bundesregierung hält die Entscheidung des Robert-Koch-Instituts (RKI) zur Verkürzung der Dauer des Genesenenstatus für Ungeimpfte von sechs auf drei Monate für wissenschaftlich folgerichtig. Die wissenschaftliche Evidenz deute darauf hin, dass ungeimpfte Personen nach einer durchgemachten Infektion mit der Delta-Variante oder einer früheren Virusvariante einen im Vergleich zur Reinfektion mit der Delta-Variante herabgesetzten und zeitlich noch stärker begrenzten Schutz vor einer Infektion mit der Omikron-Variante hätten, heißt es in der Antwort (20/654) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (20/553) der Unions-Fraktion.
Die Entscheidung des RKI sei somit fachlich begründet. Mit der Veröffentlichung auf der Internetseite des RKI seien die maßgeblichen Vorgaben für Bürger an leicht zugänglicher Stelle mit hohem Verbreitungsgrad einsehbar. Die betreffenden Informationen würden zudem unverzüglich auf der Internetseite und den Social-Media-Kanälen des Bundesgesundheitsministeriums sowie auf der Internetseite www.zusammengegencorona.de angepasst.
Mit Wirkung vom 15. Januar 2022 sei auch bezüglich des Impfstoffes von Johnson&Johnson die notwendige Zahl an Impfstoffdosen für einen vollständigen Impfschutz angepasst worden. So empfehle die Ständige Impfkommission (Stiko) für Personen mit einer Impfstoffdosis eine weitere Impfung mit einem mRNA-Impfstoff. Gemäß den Daten des Digitalen Impfquotenmonitorings (DIM) seien zum 8. Februar 2022 rund 3,6 Millionen Menschen mit Impfstoff von J&J geimpft.