03.03.2025 Auswärtiges — Antwort — hib 107/2025

Hilfen für Opfer der Leningrader Blockade

Berlin: (hib/AHE) Als Geste zur Versöhnung und Erinnerung fördert die Bundesregierung die Modernisierung eines Krankenhauses für Kriegsveteranen und Blockadeopfer in St. Petersburg, in dem Opfer der Leningrad-Blockade behandelt werden. Wie aus der Antwort (20/15032) auf eine Kleine Anfrage der Gruppe BSW (20/15891) hervorgeht, habe sich Deutschland verpflichtet, insgesamt zwölf Millionen Euro für das Projekt zur Verfügung zu stellen, zu dem auch Begegnungen mit Blockadeopfern gehören.

„Die rechtliche Bewertung der Bundesregierung, dass die Blockade von Leningrad durch die deutschen Besatzungstruppen und ihre verbündeten Hilfstruppen in den Jahren 1941 bis 1944 ein Kriegsverbrechen darstellte, gilt unverändert fort“, heißt es in der Antwort weiter. Nach Angaben des St. Petersburger Komitees für Soziales leben derzeit noch circa 48.000 Bewohnerinnen und Bewohner des belagerten Leningrads im heutigen St. Petersburg.