Gemeinsame Erklärung zwischen Deutschland und Namibia
Berlin: (hib/AHE) Die Gemeinsame Erklärung zwischen Deutschland und Namibia sieht Zahlungen für ein Versöhnungsprogramm in Höhe von insgesamt 50 Millionen Euro vor, ist bisher aber noch nicht unterschrieben. Das geht aus der Antwort (20/14845) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (20/14394) der AfD-Fraktion hervor. Darüber hinaus seien Fragen der Umsetzung des Versöhnungsprogramms Gegenstand von Gesprächen zwischen der deutschen und der namibischen Seite. Entsprechend lägen bisher keine Projektanträge zur Förderung aus Mitteln des Versöhnungsprogramms vor, schreibt die Bundesregierung.
Wie es in einer früheren Antwort (20/3236) heißt, stelle die Gemeinsame Erklärung in besonderer Weise auf Maßnahmen ab, die Nachkommen von Opfergruppen zugutekommen. Wie die Bundesregierung schreibt, wirke die Erinnerung „an das koloniale Unrecht und die moralische und historische Verantwortung Deutschlands, insbesondere an den Krieg gegen die Herero und Nama von 1904 bis 1908 einschließlich der damaligen Enteignungen“, bis heute im Bewusstsein der Nachfahren nach.