Anwendungsstrategie zur Nutzung von Satellitendaten
Berlin: (hib/LBR) Die Bundesregierung hat ihre Nationale Anwendungsstrategie zur Nutzung von Satellitensignalen und -daten als Unterrichtung (20/14601) vorgelegt. Dabei geht es um Signale und Daten, die durch die europäischen Programme Copernicus und Galileo sowie die meteorologischen Programme von EUMETSAT bereitgestellt werden. Wie die Bundesregierung schreibt, soll mit der Strategie die Nutzung von Satellitendaten auf ein neues Level gehoben werden. Die Strategie sei das Ergebnis eines partizipativen Prozesses, an dem 150 Experten aus verschiedenen Branchen mitgewirkt hätten.
Ob für Navigation, Erdbeobachtung oder Meteorologie: Daten aus dem Weltraum seien für das Leben auf der Erde unverzichtbar. Der Datenbedarf von Behörden, Wirtschaft und Wissenschaft sei bereits enorm und werde weiter anwachsen, schreibt die Bundesregierung weiter. Zu den Anwendungsfeldern zählten etwa Forstwirtschaft, Landwirtschaft und Fischerei. Aber auch die Finanz- und Versicherungswirtschaft, Mobilität, Verkehrsinfrastruktur oder Logistik. Auch im Bereich der zivilen Verteidigung und im Katastrophenschutz sowie bei Geoinformationen oder der Bauwirtschaft lägen Anwendungsfelder.
Auf der Datenbasis der europäischen Satellitenprogramme Copernicus und Galileo sowie der meteorologischen Programme von EUMETSAT entstünden operative Prozesse und Geschäftsmodelle, die zum Leben auf der Erde beitragen, heißt es in der Unterrichtung weiter. Die Bundesregierung unterstütze und fördere die Nutzer darin, diese Daten und Dienste der Satellitenprogramme zu verwenden. Technische und methodische Innovationen wie zum Beispiel Künstliche Intelligenz ermöglichten zudem, dass sich neue Geschäftsmodelle und Anwendungsfelder entwickeln, schreibt die Bundesregierung weiter.