Mehr Menschen stellen Antrag auf Kriegsdienstverweigerung
Berlin: (hib/CHE) Im Jahr 2023 haben insgesamt 1.609 Personen einen Antrag auf Kriegsdienstverweigerung gestellt. Davon waren 835 Anträge durch Ungediente, 178 Anträge durch Soldatinnen und Soldaten. Unter letzteren sind drei Anträge durch freiwillig Wehrdienstleistende bis 23 Monate gestellt worden, 166 Anträge durch Soldatinnen und Soldaten auf Zeit und neun Anträge durch Berufssoldatinnen und Berufssoldaten. 596 Anträge wurden von Reservistinnen und Reservisten gestellt. Diese Zahlen nennt die Bundesregierung in einer Antwort (20/13395) auf eine Kleine Anfrage (20/13173) der Gruppe Die Linke. Aus der Antwort geht auch hervor, dass im vergangenen Jahr 844 Anträge auf Kriegsdienstverweigerung vom Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben anerkannt und 126 Anträge abgelehnt worden sind. Den Angaben zufolge ist die Zahl der Anträge 2024 gestiegen. Demnach sind bis zum 31. August dieses Jahres schon 2.053 Anträge auf Kriegsdienstverweigerung gestellt worden, davon 1.268 Anträge durch Ungediente, 92 Anträge durch Soldatinnen und Soldaten und 693 Anträge durch Reservistinnen und Reservisten.