Wissenschaftliche Mitarbeiter ohne Qualifikationsziel
Berlin: (hib/STO) Die Zahl wissenschaftlicher Mitarbeiter in drittmittelfinanzierten Forschungsprojekten, die kein formales Qualifikationsziel anstreben, ist ein Thema der Antwort der Bundesregierung (20/12252) auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion (20/11974). Danach liegen der Bundesregierung Angaben aus der Evaluation des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes vor, die Anhaltspunkte für den prozentualen Anteil der im Rahmen von Drittmittelprojekten verfolgten nicht-formalen Qualifizierungsziele geben.
Demnach verfolgten von den befragten Wissenschaftlern, die ausschließlich im Rahmen eines Drittmittelprojektes beschäftigt waren, eigenen Angaben zufolge insgesamt knapp zwei Drittel (64,5 Prozent) und unter den Nichtpromovierten zirka 75 Prozent in der aktuellen Beschäftigung ein Qualifizierungsziel, wie die Bundesregierung weiter schreibt. Darüber hinaus hatten der Antwort zufolge insgesamt 17,9 Prozent der Befragten die Arbeit am Qualifizierungsziel zurückgestellt. Sie hatten also laut Vorlage ein langfristiges Qualifizierungsziel, arbeiteten aktuell aber nicht daran.
Von den genannten zirka 75 Prozent der Nichtpromovierten, die aktuell ein Qualifizierungsziel verfolgten, wurde in zwei Dritteln der Fälle eine Promotion angestrebt, wie die Bundesregierung weiter ausführt. Es sei also davon auszugehen, dass in einem Drittel dieser Fälle von den Nichtpromovierten aktuell ein nicht-formales Qualifizierungsziel verfolgt wurde.