Studie über Ökobilanz von Getränkeverpackungen geplant
Berlin: (hib/CHB) Mit der Veröffentlichung einer Studie über die Ökobilanz von Getränkeverpackungen ist für das erste Halbjahr 2023 zu rechnen. Das teilt die Bundesregierung in der Antwort (19/27305) auf eine Kleine Anfrage (19/26754) der FDP-Fraktion mit. Demnach planen das Bundesumweltministerium und das Umweltbundesamt derzeit die Vergabe eines Vorhabens „Ökobilanzielle Analyse von Optimierungspotentialen von Getränkeverpackungen“.
Erkenntnisse über die Ökobilanz von Getränkeverpackungen lägen aber bereits jetzt vor, schreibt die Bundesregierung. Diese zeigten „eine grundsätzliche ökologische Vorteilhaftigkeit von Mehrwegsystemen“, machten aber auch deutlich, dass sich die Umweltbelastung durch bestimmte Einwegflaschen teilweise deutlich verringert habe. Zurückzuführen sei diese Verringerung vor allem auf die sortenreine Erfassung im Pfandsystem und die anschließende hochwertige Verwertung.
Bei der Antwort auf die Frage, unter welchen Bedingungen Mehrwegverpackungen ökologischer seien als Einwegbehälter, verweist die Bundesregierung auf eine im Auftrag des Umweltbundesamtes erstellte Studie über Einweggetränkebecher. Diese komme zum Ergebnis, dass die Verwendung von Mehrwegbechern in der Regel mit positiven Umwelteffekten verbunden sei, und zwar insbesondere dann, wenn die Mehrwegsysteme eine Umlaufzahl von mehr als zehn aufwiesen.