Parlament

Odyssee einer Urkunde auf Rundreise

Plakat zur Ausstellung Odyssee einer Urkunde

(© Gestaltung: REDPEAR, Potsdam Foto: Indra Desnica)

Wanderausstellung „Odyssee einer Urkunde. Die Paulskirchenverfassung vom 28. März 1849“ 

Die Wanderausstellung führt die erstmals 2023 im Reichstagsgebäude präsentierte Ausstellung des Deutschen Bundestages zur Geschichte der Paulskirchenverfassung weiter. Die Ausstellung und die dazu herausgegebene Broschüre zeichnen die abenteuerliche Geschichte der Verfassungsurkunde nach. Spannend wie ein Krimi wird eine etwas andere Verfassungsgeschichte erzählt, die nicht nur die Arbeit der Parlamentarier würdigt, sondern entlang der Objektgeschichte auch nachzeichnet, wie die Deutschen sich in ganz unterschiedlichen politischen Systemen mit ganz unterschiedlichen Narrativen auf die Revolution bezogen. Die Verfassungsurkunde hat Monarchien, eine Republik und zwei Diktaturen überdauert, und sie überstand zwei Weltkriege. Sie wurde als Werk der deutschen Volksvertreter ausgerechnet in der britischen Monarchie gesichert, geriet in die Hände eines Kleinkriminellen, war in über 300 Metern Tiefe eingelagert und tauchte auf einer Schutthalde an einem Potsdamer See wieder auf. Die Verfassungsurkunde – immer wieder versteckt, entwendet, ausgestellt, verschollen und wiederentdeckt – ist damit ein Spiegel des wechselhaften Verhältnisses der Deutschen zu ihrer Demokratiegeschichte.

Eine Kooperation mit der Gesellschaft zur Erforschung der Demokratiegeschichte und dem Bundesministerium des Innern und für Heimat.

Stationen und Termine:

             Bis Anfang Mai: Paulskirche Frankfurt (Finissage mit einem durch die Stadt Frankfurt und der Bundesstiftung Orte der Demokratiegeschichte organisierten Symposium sowie einer Szenischen Lesung der KGParl e.V. aus Briefen von Paulskirchenabgeordneten und ihren Ehefrauen)

             23. bis 26. Mai 2024: Demokratiefest in Berlin, Paul-Löbe-Haus

             voraussichtlich Herbst 2024: Bonn 

             ab November 2024: Weimar – Nationaltheater

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