Präsidium des Deutschen Bundestages vor Ort im Vogtland
Das Präsidium des Deutschen Bundestages hat am Mittwoch, 24. Januar 2024, in der Veranstaltungsreihe „Präsidium vor Ort“ das Vogtland besucht. Bundestagspräsidentin Bärbel Bas sowie die Vizepräsidentinnen Yvonne Magwas (CDU/CSU), Aydan Özoğuz (SPD), Katrin Göring-Eckardt (Bündnis 90/Die Grünen), Petra Pau (fraktionslos) und Vizepräsident Wolfgang Kubicki (FDP) bereisen nacheinander die Heimatregionen der Präsidiumsmitglieder, um mit den Menschen vor Ort ins Gespräch zu kommen und aktuelle Herausforderungen für Politik und Gesellschaft in den verschiedenen Regionen Deutschlands persönlich zu erfahren. Nach dem Besuch im September 2023 bei Vizepräsident Kubicki in Schleswig-Holstein hat das Präsidium nun Station im Vogtland bei Vizepräsidentin Magwas gemacht.
Herausforderungen für den ländlichen Raum
An den beiden Tagen im Vogtland konnte sich das Präsidium mit Menschen aus unterschiedlichen Bereichen austauschen und mehr über das vielfältige gesellschaftliche Engagement vor Ort erfahren. Im Vogtland sind die Herausforderungen für den ländlichen Raum, mit denen etwa die vielen kleinen Handwerksbetriebe, mittelständische Unternehmen oder die Tourismusbranche zu kämpfen haben, ganz besonders zu spüren. Bei spontanen Begegnungen des Präsidiums mit Bäuerinnen und Bauern kamen auch die aktuellen Sorgen der Landwirtschaft zur Sprache.
Bei einem Besuch eines mittelständischen Herstellers von Metallblasinstrumenten hat sich das Präsidium zu den spezifischen Problemen dieser Branche ausgetauscht. In Klingenthal standen vor allem der Wintersport und seine Bedeutung für die Tourismusregion Vogtland im Vordergrund. Von drei jungen Nachwuchssportlerinnen erfuhr das Präsidium zudem mehr über die Weltcup-Skisprungschanze in Klingenthal. Die Schanze ist ein Bundesstützpunkt des Deutschen Skiverbandes und gilt als eine der Eliteschmieden für Wintersportler in Deutschland.
Kinder und Jugendlichen gestalten mit
Ganz besonders wichtig waren für das Präsidium die Begegnungen mit Kindern und Jugendlichen. Deswegen besuchte das Präsidium den Markuskeller in Plauen, wo eine bemerkenswerte Kinder- und Jugendarbeit geleistet wird. Die Initiative in der Markuskirche stellt sich vor allem gegen die sogenannte Jugendarbeit von Rechtsaußen, in dem sie den Kindern und Jugendlichen einen Ort bietet, an dem Demokratie erlebbar wird und die Kinder und Jugendlichen mitgestalten und mitreden können.
Bei einer Begegnung mit Schülerinnen und Schülern aus sechs vogtländischen Schulen tauschten sich die Präsidiumsmitglieder darüber aus, welche Ideen und Wünsche die junge Generation an die Zukunft hat und wie sie Demokratie mitgestalten möchte. Neben einem Treffen mit rund 50 Vertreterinnen und Vertretern aus unterschiedlichen Bereichen der Zivilgesellschaft rundete ein Besuch des Deutsch-Deutschen Museums in Mödlareuth das zweitägige Programm ab.
Die Reihe „Präsidium vor Ort“ steht unter dem Motto „Raus aus Berlin – hin zu den Menschen in den Regionen“. Durch ihren Besuch möchte das Bundestagspräsidium zivilgesellschaftliches Engagement vor Ort unterstützen und vor allem die Beispiele stärken, wo Menschen durch ihr Engagement den Zusammenhalt und das demokratische Miteinander in ihrer Region festigen. Das Besondere ist, dass das Präsidium bei seinen Reisen als gesamtes Gremium unterwegs ist und damit ein gemeinsames parteiübergreifendes Signal setzt. (25.01.2024)