Bundeswehreinsatz im Mittelmeer beraten
Der Bundestag hat am Donnerstag, 17. Februar 2022, über die weitere Beteiligung der Bundeswehr an der Nato-geführten Sicherheitsoperation „Sea Guardian“ im Mittelmeer beraten. Die Bundesregierung hat dazu einen Antrag vorgelegt, der nach gut 30-minütiger Debatte in den Auswärtigen Ausschuss zur weiteren Beratung überwiesen wurde (20/630).
Kampf gegen Terrorismus und Waffenschmuggel
Die Operation „Sea Guardian“ war von den Nato-Mitgliedstaaten im Juli 2016 beschlossen worden, um den Seeraum im Mittelmeer zu überwachen, Lagebilder auszutauschen und den Terrorismus sowie den Waffenschmuggel zu bekämpfen. Sie löste die vorherige Operation „Active Endeavour“ ab.
Aus Sicht der Bundesregierung stärkt der Einsatz die maritime Sicherheit im Mittelmeer. Zu den Aufträgen der Bundeswehr gehören unter anderem das Erstellen und Bereitstellen eines Lagebildes sowie die Aufklärung und der Beitrag zum Kampf gegen den Terrorismus und Waffenschmuggel im maritimen Umfeld, vor allem durch das Anhalten, Durchsuchen, Beschlagnahmen und Umleiten von Schiffen und Booten. Das Mandat soll bis zum 31. März 2023 fortgelten. Die Obergrenze der einzusetzenden Soldatinnen und Soldaten soll von 650 auf 550 abgesenkt werden. (ahe/hau/irs/17.02.2022)