Antrag fordert einen kulturellen Nationalen Aktionsplan
Der Bundestag berät am Donnerstag, 22. April 2021, erstmals zwei Anträge, die die AfD zur Bewahrung der kulturellen Identität Deutschlands vorlegt. Die Fraktion fordert zum einen „einen kulturellen Nationalen Aktionsplan“ (19/28794), zum anderen die Gründung einer „Deutschen Akademie für Sprache und Kultur“ (19/28764). Beide Anträge sollen im Anschluss an die halbstündige Aussprache im Plenum in den federführenden Ausschuss für Kultur und Medien überwiesen werden.
Erster Antrag der AfD
Der von der AfD geforderte „Nationale Aktionsplan Kulturelle Identität“ (19/28794) soll eine Reihe von Handlungsfeldern umfassen. So soll die Bundesregierung etwa eine „Deutsche Akademie für Sprache und Kultur“ errichten, die unter anderem die Pflege der deutschen Sprache zum Ziel hat.
Dabei gelte es darauf zu achten, dass diese nicht zum „Spielfeld ideologisch motivierter Überformungen“ werde, heißt es in dem Antrag. Forderungen stellt die Fraktion aber auch für die Bereiche der Memorialkultur, der Baudenkmäler oder Museumsartefakte.
Zweiter Antrag der AfD
In ihrem zweiten Antrag (19/28764) fordert die AfD die Bundesregierung unter anderem auf, die Voraussetzungen für die Einrichtung einer Deutschen Akademie für Sprache und Kultur zu schaffen, die sich der Pflege der deutschen Sprache und damit im Zusammenhang stehenden Bildungsfragen widmet. Die Akademie sei als Plattform zu konzipieren, die die Arbeit bereits bestehender Institutionen bündelt und damit sichtbarer und hörbarer machen soll.
Im Weiteren soll die Akademie einen Kreis von Experten für kultur- und sprachspezifische Fragen aufbauen und die Vernetzung einschlägiger Wissenschaftszweige, aber auch der vielen einschlägigen Stiftungen und Vereine, wie etwa der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung oder der Deutschen Schillergesellschaft zum Schwerpunkt ihrer Arbeit machen. (ste/sas/21.04.2021)