Messstationen des Deutschen Wetterdienstes
Berlin: (hib/HAU) Über Messstationen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) informiert die Bundesregierung in ihrer Antwort (20/10268) auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion (20/10166). Die Abgeordneten hatten mit Bezug auf eine Pressemitteilung des DWD vom 29. Dezember 2023, wonach das Jahr 2023 in Deutschland „das wärmste seit Messbeginn 1881 war“, gefragt, auf welche Messstationen im Jahr 2023 sowie im Jahr 1881 sich die Aussage bezieht.
Die Bundesregierung listet die Messstationen in der Anlage zu ihrer Antwort auf. Außerdem geht aus der Antwort hervor, dass zwölf der 153 Messstationen aus dem Jahr 1881 im Jahr 2023 den identischen Standort hatten. 25 Standorte seien verlegt, der Rest aufgelöst worden.
Der Bundesregierung zufolge werden die vom DWD berechneten Gebietsmittel der Temperatur in Deutschland, die sowohl für die aktuelle Einordnung wie auch die langfristige klimatische Entwicklung in Deutschland genutzt werden, „nicht aus dem Mittelwert einzelner Stationsmessungen gemittelt“. Aus den Stationsdaten werde ein regelmäßiges Temperaturraster berechnet, das zur Bestimmung der deutschlandweiten Temperatur verwendet werde.
Bei dieser Bestimmung der Gebietsmitteltemperatur für Deutschland werde die Höhenabhängigkeit der Temperatur berücksichtigt, heißt es in der Antwort ferner. Somit werde sichergestellt, „dass auch eine unterschiedliche Stationsverteilung über verschiedene Höhenstufen über die Jahrzehnte keine systematische Auswirkung auf den berechneten Gebietsmittelwert hat“. Die Temperaturzeitreihen, die bei diesem Verfahren genutzt werden, seien qualitätsgeprüft, „wurden aber nicht homogenisiert“, schreibt die Regierung