23.01.2023 Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz — Antwort — hib 44/2023

Feinstaubemissionen durch Elektroautos

Berlin: (hib/SAS) Auch Elektrofahrzeuge tragen durch Brems- und Reifenabrieb zur Feinstaubbelastung der Luft bei. So liegen gemäß einer Antwort der Bundesregierung (20/5174) auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU (20/5095) die Emissionen von Feinstaub mit einer der Partikelgröße kleiner als 2,5 Mikrometer (PM2,5) durch Bremsabrieb bei E-Autos und leichten Nutzfahrzeugen zwischen 0,6 und 1,8 Milligramm pro Kilometer. Durch Reifenabrieb entstehen zudem PM2,5-Emissionen in Höhe von drei bis 11,7 Milligramm pro Kilometer.

Emissionen von Feinstaub mit einer Partikelgröße kleiner als zehn Mikrometer (PM10) entstehen bei Elektrofahrzeugen durch Bremsabrieb in Höhe von 1,9 bis 4,5 Milligramm pro Kilometer, durch Reifenabrieb 1,3 bis 15,6 Milligramm pro Kilometer. Zu diesen Ergebnissen kämen verschiedene Studien, die auf unterschiedlichen Messverfahren basierten, schreibt die Bundesregierung. Standardisierte Verfahren zur Ermittlung konkreter Werte gebe es momentan weder für den Brems- noch für den Reifenabrieb, heißt es zur Erläuterung.

Die Unionsfraktion hatte sich in einer Kleinen Anfrage zum Vorschlag der EU zu neuen EU-Grenzwerten für Luftqualität auch nach den Feinstaubemissionen erkundigt, die E-Autos durch Brems- und Reifenabrieb verursachen.

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