Bundesregierung legt Klimaanpassungsstrategie vor
Berlin: (hib/SAS) Die Bundesregierung hat die „Deutsche Anpassungsstrategie gegen den Klimawandel 2024“ als Unterrichtung (20/14303) vorgelegt. Übergeordnetes Ziel der Strategie sei es, Gesellschaft und Wirtschaft, Natur und Infrastruktur „krisenfest zu gestalten“, heißt es darin.
Die Strategie benennt 33 Ziele und 180 Maßnahmen, um Vorsorge vor Extremwetterereignissen wie Hitze, Dürre, Starkregen und Hochwasser zu leisten. Als Beispiele für Ziele nennt die Bundesregierung etwa die Stärkung des Klimaanpassungsmanagements: So sollen bis 2030 für 80 Prozent „der von den Ländern im Rahmen des Bundes-Klimaanpassungsgesetzes dazu verpflichteten Gemeinden beziehungsweise Landkreise Klimaanpassungskonzepte“ vorliegen.
Mit der Vorlage der Strategie setzt die Bundesregierung eine Vorgabe des Bundesklimaanpassungsgesetzes aus dem Jahr 2023 um. Darin habe sich die Bundesregierung selbst verpflichtet, eine vorsorgende Strategie mit messbaren Zielen vorzulegen, heißt es in der Einführung. Die meisten Ziele sollen bis 2030, einige bis 2050 umgesetzt werden. Ihnen seien Indikatoren zugeordnet, um das Erreichte messen zu können, schreibt die Bundesregierung.
Die Ziele sind sogenannten Clustern zugeordnet, darunter Infrastruktur; Land und Landnutzung; menschliche Gesundheit und Pflege; Stadtentwicklung, Raumplanung und Bevölkerungsschutz; Wasser; Wirtschaft sowie clusterübergreifende Themenbereiche.
Die über 180 Maßnahmen zur Umsetzung der Strategie sowie weitere knapp 90 Instrumente und Maßnahmen der Bundesregierung zur Klimaanpassung seien in einem Aktionsplan zusammengefasst, der ebenfalls Teil der Strategie ist, schreibt die Bundesregierung.
Die Strategie soll alle vier Jahre aktualisiert und fortlaufend umgesetzt werden.