Finanzierung der Weiterbildung für Psychotherapeuten
Berlin: (hib/PK) Die AfD-Fraktion fordert eine bedarfsgerechte Ausbildung der Psychotherapeuten mit einer Sicherung der Weiterbildung. Die Ausbildung sei 2019 neu gestaltet worden. Demnach werde nach einem Studium die Approbation erteilt. Daran schließe sich eine Weiterbildung in ambulanten oder stationären Einrichtungen an, heißt es in einem Antrag (20/13626) der Fraktion.
Die von den Psychotherapeuten im Rahmen der Weiterbildung geleisteten Behandlungen sollen den Angaben zufolge von den Krankenkassen erstattet werden, womit die Vergütung der Absolventen in Weiterbildung refinanziert werde. Das funktioniere aber nicht.
Weder Praxen, Kliniken noch Ausbildungsinstitute fühlten sich in der Lage, die Vergütung der Psychotherapeuten in der Weiterbildung zu übernehmen. Die Krankenkassen sähen sich nicht in der Verantwortung. In der Folge fänden die Absolventen keine Weiterbildungsstellen.
Der Bundesrat habe das Problem erkannt und die Bundesregierung bereits im September 2023 aufgefordert, die Weiterbildung finanziell abzusichern. Die Abgeordneten fordern in ihrem Antrag, den aktuellen Bedarf an Weiterbildungsstellen für Psychotherapeuten festzustellen, die Kosten dafür zu quantifizieren und die Finanzierung der aktuell benötigten Weiterbildungsstellen sicherzustellen. Zudem müssten konkrete Vorschläge zur künftigen Refinanzierung der Weiterbildungsstellen unterbreitet werden.