11.06.2024 Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz — Antrag — hib 401/2024

Versteckte Preiserhöhungen bei Lebensmitteln

Berlin: (hib/NKI) Die Gruppe Die Linke will verstreckte Preiserhöhungen bei Lebensmitteln erkennbarer machen. In den vergangenen vier Jahren seien die Preise für Nahrungsmittel um 32 Prozent gestiegen. Viele Preiserhöhungen seien nicht erkennbar, da die Lebensmittelgeschäfte verschiedene Methoden nutzten, um Preissprünge zu verstecken. Besonders beliebt sei weniger Inhalt bei gleicher Verpackung und gleichem Preis, aber auch Sammelpackunge, zudem seien „ständig wechselnde Füllmengen“ zu beobachten, heißt es in einem Antrag (20/11631).

Von der Bundesregierung verlangt die Gruppe Die Linke, bis „spätestens September 2024“ einen Gesetzentwurf vorzulegen, der regelt, dass Produktpackungen für Lebensmittel wie bei Mehl und Zucker prinzipiell voll befüllt sein müssen und nur in Ausnahmefällen ein technisch notwendiger Luftraum erlaubt sei. Zudem sollen die Produktpackungen bei reduzierten Füllmengen „entsprechend kleiner werden“. Hersteller sollen verpflichtet werden, eine geänderte Rezeptur und den Austausch von werthaltigen zu billigen Inhaltsstoffen auf der Vorderseite der Verpackung kenntlich zu machen. Außerdem soll Werbung mit „25 Prozent mehr Inhalt“ verboten werden, wenn der Inhalt zuvor reduziert wurde.

Marginalspalte