Ernährung in der Schwangerschaft
Berlin: (hib/NKI) Mit rund 1,8 Millionen Euro fördert die Bundesregierung mehrere Programme und Projekte zur pränatalen Ernährung der Mutter und die Ernährung des Kindes bis zum zweiten Geburtstag. Das geht aus einer Antwort (20/11545) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (20/11238) der AfD-Fraktion hervor.
Demnach finanziert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) über das Haushaltskapitel 1015 des Max Rubner-Instituts (MRI) mehrere Projekte, die sich über die Lebensachse der pränatalen Ernährung der Mutter, über die ersten 1.000 Tage des Kindes und darüber hinaus erstreckten. Bei der Mutter-Kind-Kohorte PEACHES (Programming of Enhanced Adiposity risk in CHildhood) handele es sich um eine seit 2010 prospektiv fortlaufende Mutter-Kind-Kohorte, die unter anderem Erkenntnisse im Bereich der fetalen Programmierung von Übergewicht und metabolischen Störungen durch Einflüsse innerhalb der ersten 1.000 Tage liefere. Als Subprojekt von PEACHES werde derzeit die Entwicklung frühkindlicher Ernährungsmuster von Kindern bis ins Grundschulalter untersucht. Zwischen 2022 bis 2024 sind dafür rund 822.000 Euro vorgesehen. Im Rahmen eines weiteren Projekts (2022 bis 2024: rund 564.000 Euro) würden das Lebens- und das Ernährungsumfeld von Kindern und Jugendlichen in Deutschland im Kontext lebensmittelbezogener Ernährungsempfehlungen erforscht.
Die Machbarkeitsstudie „Frühe Ernährung in Deutschland“ ziele zudem darauf ab, im Rahmen der Vorsorge-Untersuchungen U2 bis U7 Daten zur frühkindlichen Ernährung zu erheben, um daraus Stillraten abzuleiten. Dafürstehen von 2022 bis 2024 etwa 84.700 Euro zur Verfügung. Mit dem COPLANT-kids/family-Modul werde schließlich der Einfluss der elterlichen Ernährungsweise (vegan, vegetarisch, pescetarisch oder omnivor) auf die Ernährung und das Essverhalten der Kinder untersucht, dieses Vorhaben wird in der Zeit von 2022 bis 2024 mit 344.714 Euro unterstützt.