18.10.2023 | Parlament

Gedenken an die Opfer des Speziallagers Nr. 3 in Berlin Hohenschönhausen

Das Bild zeigt einen Park mit zahlreichen Menschen die an einem großen Stein Blumenkränze legen.

Gemeinsame Kranzniederlegung der SED-Opferbeauftragte mit dem Lichtenberger Bezirksbürgermeister Martin Schäfer, dem Berliner Aufarbeitungsbeauftragten Frank Ebert und weiteren Akteuren auf dem Friedhof Hohenschönhausen, dem sogenannte „DenkOrt“ an die Opfer des früheren sowjetischen Speziallagers. (© Team Zupke)

Am 18. Oktober gedachte die SED-Opferbeauftragte gemeinsam mit dem Lichtenberger Bezirksbürgermeister Martin Schäfer, dem Berliner Aufarbeitungsbeauftragten Frank Ebert und weiteren Akteuren den Opfern des Speziallagers 3 in Berlin-Hohenschönhausen. Die Gedenkrede wurde von Dr. Enrico Heitzer von der Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen gehalten.

Im Mai 1945 beschlagnahmte die sowjetische Besatzungsmacht das Gelände an der Genslerstraße 66 und errichte in dem leer stehenden Gebäudekomplex ergänzt um weitere Barracken ein Lager.

Das Lager unterstand dem Moskauer Volkskommissariat für Inneres (NKWD) und diente vor allem als Sammel- und Durchgangslager für über 16.000 Männer, Frauen und Jugendliche. Von hier aus erfolgten Transporte in die Speziallager nach Ketschendorf, Weesow und in das ehemalige KZ Sachsenhausen.

Auf dem Friedhof Hohenschönhausen erinnert der sogenannte „DenkOrt“ an die Opfer des früheren sowjetischen Speziallagers. Auf dem „DenkSteinFeld“ symbolisieren ein Vielzahl von Findlingen in unterschiedlichen Größen, Farben und Formen, die ungezählten, anonymen Toten des Lagers.

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