Debatte über Organisation der Fußball EM 2024
Die CDU/CSU-Fraktion verlangt mehr Einsatz der Bundesregierung für die Fußball Europameisterschaft 2024. Der Bundestag hat am Donnerstag, 22. Februar 2024, erstmals einen entsprechenden Antrag (20/10068) beraten. Nach der Debatte wurde die Vorlage an die Ausschüsse überwiesen. Bei den weiteren Beratungen soll der Sportausschuss die Federführung übernehmen.
Antrag der Unionsfraktion
In ihrem Antrag wird die Bundesregierung unter anderem aufgefordert, in engem Kontakt mit den Organisatoren die offenen Punkte und Schwachstellen zu identifizieren, die bis zur Eröffnung des Turniers zwingend zu klären seien. Außerdem soll sie zeitnah eine Strategie entwickeln, um diese Defizite zu beheben und Überlegungen anzustellen, wie die von den Organisatoren eingeforderte „Vision“ für die EURO2024 gestaltet sein könnte.
Es gelte, gemeinsam mit den Ländern zu klären, welches Mobilitätskonzept für das Turnier erforderlich sei. Zudem müsse ein attraktives Tourismuskonzept geschaffen werden, damit die Besucher des Turniers Deutschland auch abseits der Spiele als ein sehenswertes Reiseland wahrnähmen. Schließlich müsse sichergestellt werden, dass die aus dem Bundeshaushalt als Zuschuss an die Stiftung Fußball & Kultur EURO 2024 GmbH bereitgestellten Mittel so eingesetzt werden, dass ein attraktives Kulturangebot bereitgestellt werde, durch das sich Deutschland ebenfalls „angemessen“ präsentiert. Nicht nur aus sportpolitischer Sicht sei es dringend erforderlich, „dass die Bundesregierung der EURO2024 auf allen Ebenen die gebotene Unterstützung zukommen lässt, damit Deutschland erneut ein ,Fußball-Sommermärchen‘ erleben kann“, heißt es in dem Antrag. (mis/hau/ste/22.02.2024)