Bundeswehreinsatz im Mittelmeer soll verlängert werden
Die Bundeswehr soll sich ein weiteres Jahr an der „Nato-geführten maritimen Sicherheitsoperation Sea Guardian“ beteiligen. Das fordert die Bundesregierung in einem Antrag, der am Donnerstag, 22. Februar 2024, erstmals im Bundestag beraten wurde. Im Anschluss an Debatte wurde der Antrag in die Ausschüsse überwiesen. Der Auswärtige Ausschuss soll bei den weiteren Beratungen die Federführung übernehmen.
Antrag der Bundesregierung
Um im Mittelmeerraum einen Beitrag zur Seeraumüberwachung, zum Lagebildaustausch, zum maritimen Kampf gegen den Terrorismus und zur Beschränkung des Waffenschmuggels im maritimen Umfeld zu leisten, sollen wie bisher bis zu 550 Soldatinnen und Soldaten eingesetzt werden können. „Damit stärkt das Bündnis die maritime Sicherheit im Mittelmeer“, schreibt die Bundesregierung in ihrem Antrag.
Das Einsatzgebiet umfasst den Angaben zufolge das Mittelmeer außerhalb der Küstenmeere, die Straße von Gibraltar und ihre Zugänge und den darüber liegenden Luftraum. „Ein Einsatz in Küstenmeeren erfolgt nur nach Zustimmung durch den jeweiligen Anrainerstaat und, sofern dieser nicht Mitglied der Nato ist, auf Beschluss des Nordatlantikrates und nach Zustimmung des Deutschen Bundestages.“ (ahe/hau/22.02.2024)