Anträge zur Entlastung der Bauern in Deutschland überwiesen
Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages haben sich am Mittwoch, 17. Januar 2024, mit der Situation der Bauern in Deutschland befasst. Dazu hat die AfD-Fraktion zwei Anträge mit den Titeln „Deutsche Bauern nicht erneut belasten – Steuervergünstigung für Agrardiesel sowie die Kfz-Steuerbefreiung für landwirtschaftliche Fahrzeuge beibehalten“ (20/10055) und „Spürbare Entlastung der heimischen Landwirtschaft durch eine Verdopplung der Agrardieselrückerstattung und Erhalt der Kfz-Steuerbefreiung“ (20/10056) eingebracht. Beide Vorlagen überwies das Parlament zur weiteren Beratung an den federführenden Finanzausschuss.
Zweiter Antrag der AfD
In ihrem zweiten Antrag fordert die AfD-Fraktion höhere Steuerbegünstigungen für Betriebe der Land- und Forstwirtschaft. So soll die Agrardieselrückerstattung ab 2025 von 21,48 Cent je Liter auf 42,96 Cent je Liter steigen. Die Bundesregierung solle dafür einen entsprechenden Gesetzentwurf erarbeiten, verlangt die AfD. Die Fraktion will ferner, dass landwirtschaftliche Fahrzeuge wie in Frankreich auch Heizöl als Kraftstoff nutzen dürfen, „so dass auf Agrardiesel keine Besteuerung mehr stattfindet“. Ferner soll nach dem Willen der AfD „die CO2-Bepreisung auf Dieselkraftstoffe schnellstmöglich abschafft“ werden.
Zur Gegenfinanzierung der höheren Steuersubventionen schlägt die AfD-Fraktion vor, bei Waffenlieferungen an die Ukraine oder Flüchtlingen zu sparen. Der Antrag wird am Mittwochabend zusammen mit anderen Anträgen in erster Lesung im Plenum des Bundestag debattiert. (eis/bal/17.01.2024)