Öffentliche Auftragsvergabe im Jahr 2022
Berlin: (hib/STO) Die öffentliche Auftragsvergabe im Jahr 2022 ist ein Thema der Bundesregierung (20/13506) auf eine Kleine Anfrage der Gruppe Die Linke (20/13199). Danach belief sich das Gesamtvolumen der öffentlichen Auftragsvergabe im genannten Jahr auf 131,65 Milliarden Euro.
Das Volumen der öffentlichen Auftragsvergaben des Bundes im Jahr 2022 beziffert die Bundesregierung in der Vorlage auf 37,78 Milliarden Euro, das Volumen der Vergaben der Länder auf 31,31 Milliarden Euro und das Volumen der Vergaben der Kommunen auf 34,73 Milliarden Euro. Bei Bauleistungen lag das Volumen der öffentlichen Auftragsvergabe den Angaben zufolge im Jahr 2022 bei 40,01 Milliarden Euro, während es bei Lieferleistungen 41,47 Milliarden Euro und bei Dienstleistungen 50,17 Milliarden Euro betrug.
Wie die Bundesregierung dazu ausführt, ist die Vergabestatistik „über ihre Auskunftspflicht grundsätzlich als Vollerhebung aller öffentlichen Aufträge und Konzessionen ab Überschreiten von 25.000 Euro Zuschlagswert (ohne Umsatzsteuer) auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland angelegt“. Eine Vollständigkeit der Daten der Vergabestatistik sei jedoch noch nicht gegeben, da es Hinweise darauf gebe, dass nicht alle Auftraggeber alle Vergaben gemeldet haben. Unter 25.001 Euro seien freiwillige Meldungen ab einem Nettoauftragswert von 1.001 Euro möglich.
Meldungen mit einem Nettoauftragswert von weniger als 1.001 Euro werden laut Vorlage vom Statistischen Bundesamt nicht verarbeitet. Ebenfalls nicht erfasst werden öffentliche Aufträge und Konzessionen deutscher Vergabestellen im Ausland wie beispielsweise von einer Deutschen Botschaft.