Lammert: Oman kann sich auf Deutschland verlassen
Deutschland sei vielleicht nicht immer der bequemste Partner, aber ganz sicher einer der verlässlichsten - und auf diese Beziehung könne sich Oman auch in Zukunft verlassen, was auch immer die gegenwärtigen turbulenten Zeiten in der Golf-Region oder in Europa bringen sollten. Das erklärte Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert am Dienstag, 10. Oktober 2017, beim Festakt zur Eröffnung des neuen Gebäudes der Deutschen Botschaft in der omanischen Hauptstadt Maskat.
„Austausch mit omanischen Parlamentariern stärken“
Lammert hielt sich auf Einladung seines Amtskollegen Yahya bin Mahfoudh al Manthri, Präsident des omanischen Staatsrates, zu einem Besuch in dem arabischen Land auf. Dort tauschte er sich auch mit dem Präsidenten des vom Volk gewählten Konsultativrates, Scheich Khalid bin Hilal bin Nasir al-Maʿwali, und mit weiteren führenden Vertretern beider Kammern über die Situation in Oman und in der gesamten Region aus.
Mit Blick auf die weitere Entwicklung des Landes und die damit verbundene Fortsetzung des politischen und gesellschaftlichen Öffnungsprozesses bekräftigte Lammert die bereits in vergangenen Treffen vereinbarte Absicht, den Austausch zwischen dem Deutschen Bundestag und omanischen Parlamentariern zu stärken.
Situation in der Golf-Region und im Jemen
Im Mittelpunkt von Gesprächen mit dem stellvertretenden Premierminister Sayyid Fahd bin Mahmud Al Saʿid und dem Außenminister Yusuf bin Alawi bin Abdallah standen die Lage in der Golf-Region und die kriegerischen Auseinandersetzungen im Jemen. Zudem traf Lammert mit dem Minister für Religionsangelegenheiten Scheich Abdullah bin Muhammad al-Salmi und mit Großmufti Scheich Ahmad bin Hamad al-Khalili zusammen.
In der staatlichen Sultan Qaboos Universität und in der German University of Technology sprach Lammert mit omanischen und deutschen Hochschulangehörigen; die German University of Technology war vor zehn Jahren in Kooperation mit der Rheinisch-Westfälischen Technische Hochschule Aachen gegründet worden. (12.10.2017)