Zukunft der beruflichen Bildung im Parlament diskutiert
Den Berufsbildungsbericht 2017 (18/11969) hat der Bundestag am Mittwoch, 17. Mai 2017, zusammen mit einem Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen mit dem Titel: „Wege in die Zukunft – Berufsausbildung jetzt modernisieren“ (18/12361) in erster Lesung beraten. Die beiden Vorlagen wurden anschließend zur federführenden Beratung an den Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung überwiesen.
Sicherung des Fachkräftenachwuchses
Laut dem von der Bundesregierung vorgelegten Berufsbildungsbericht sind die Qualität der deutschen Berufsbildung, ihre Orientierung an einem ganzheitlichen Berufskonzept, die vergleichsweise guten Übergänge von Ausbildung in Beschäftigung „ausschlaggebend für den Erfolg des deutschen Systems“. Deutschland, so schreibt die Bundesregierung, habe im EU-Vergleich die geringste Jugendarbeitslosigkeit.
Mit rund 330 anerkannten Ausbildungsberufen, die es in Deutschland gebe, hätten die Jugendlichen gute Voraussetzungen, um einen Beruf zu finden, der ihren eigenen Interessen am besten entspreche. Auch die späteren Übernahmechancen nach abgeschlossener Ausbildung seien gut. Der Grund dafür liegt nach Aussage der Regierung in der Nähe des dualen Berufsausbildungssystems zum Arbeitsmarkt. Den Unternehmen sichere das berufliche Bildungssystem zudem den Fachkräftenachwuchs und sei damit eine zentrale Säule des Erfolgs der deutschen Volkswirtschaft. (hau/17.05.2017)