Einsatz der Bundeswehr zur Ausbildung malischer Streitkräfte
Die Bundesregierung will die Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der Militärmission der Europäischen Union als Beitrag zur Ausbildung der malischen Streitkräfte (European Union Training Mission Mali, EUTM Mali), die bis Ende Mai befristet ist, um ein weiteres Jahr bis zum 31. Mai 2020 fortsetzen. Der Bundestag hat am Donnerstag, 11. April 2019, in erster Lesung über einen entsprechenden Antrag (19/8971) der Bundesregierung debattiert. Anschließend wurde die Vorlage zur federführenden Beratung an den Auswärtigen Ausschuss überwiesen.
Weiterhin bis zu 350 Soldatinnen und Soldaten
Die Mandatsobergrenze, die lediglich die theoretisch maximal einsetzbare Anzahl von Truppen widerspiegelt, liegt derzeit bei 350 Soldatinnen und Soldaten. Sie soll auch für den beschließenden Verlängerungszeitraum bis Ende Mai 2020 nicht erhöht werden. Die Personalobergrenze soll vorübergehend überschritten werden können.
Der Auftrag der deutschen Soldatinnen und Soldaten umfasst unter anderem Führungs-, Planungs- und Beratungsaufgaben, sanitätsdienstliche Unterstützung, militärische Ausbildung malischer Streitkräfte sowie Schutz- und Unterstützungsaufgaben, auch zur Unterstützung von Personal der Multidimensionalen Stabilisierungsmission der Vereinten Nationen in Mali (Minusma). Die Kosten der Mandatsverlängerung sollen sich dem Antrag der Bundesregierung zufolge auf insgesamt rund 40,8 Millionen Euro belaufen. (sas/11.04.2019)