Einsatz der Bundeswehr für eine weiteres Jahr im Südsudan
Die Bundeswehr soll sich ein weiteres Jahr an der Unterstützungsmission der Vereinten Nationen in Südsudan (Unmiss) beteiligen. Der Bundestag hat am Donnerstag, 21. Februar 2019, über einen entsprechenden Antrag der Bundesregierung (19/7728), mit dem die Bundeswehrbeteiligung an der Mission bis Ende März 2020 verlängert werden soll, erstmals beraten. Der Antrag wurde zur federführenden Beratung an den Auswärtigen Ausschuss überwiesen.
Bis zu 50 Soldaten können eingesetzt werden
Das derzeitige Mandat für Unmiss („United Nations Mission in the Republic of South Sudan“) läuft Ende März aus. Dem Antrag der Bundesregierung zufolge soll es erneut um ein Jahr verlängert bis Ende März 2020 verlängert werden. Weiterhin sollen bis zu 50 deutsche Soldaten in dem Bürgerkriegsland die Binnenvertriebenen schützen, humanitäre Hilfe ermöglichen und den Versöhnungs- und Friedensprozess unterstützen.
Derzeit sind in dem ostafrikanischen Land 13 Bundeswehrsoldaten im Einsatz. Sie nehmen dort nach Regierungsangaben Führungs-, Verbindungs-, Beratungs-, Beobachtungs- und Unterstützungsaufgaben wahr. Darüber hinaus helfen sie bei der technischen Ausrüstung und Ausbildung truppenstellender Nationen. Die einsatzbedingten Zusatzausgaben beziffert die Bundesregierung in ihrem Antrag für die Zeit vom 1. April 2019 bis 31. März 2020 auf voraussichtlich rund 900.000 Euro. (joh/sas/21.02.2019)