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Parlament

Adventszeit im Deutschen Bundestag eingeläutet

Eine Frau steht hinter einem Mikrofon. Im Hintergrund steht eine Gruppe von Kindern vor einem großen Weihnachtsbaum
Eine Gruppe von Kindern und Erwachsenen steht vor einem sechs Meter hohen Baum
Eine große Gruppe von Kindern steht um einem Adventskranz von fast zwei Metern Durchmesser
Eine Gruppe von Kindern zusammen mit der Budnestagsvizepräsidentin
Sieben Personen machen Musik mit Saxofon, Gitarre und Klavier. Ein Rollstuhlfahrer singt
Zwei Personen stehen hinter einem Mikrofon. Im Hintergrund stehen ein Baum und die Band Mosaik

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Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau (Mitte) bedankt sich im Namen des Bundestages für die Tanne aus dem Naturpark Sauerland-Rothaargebirge. (© DBT/Melde)

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Die Kinder der Spandauer Grundschule aus Siegen zusammen mit Abgeordneten und Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau (rechts) vor der Nordmanntanne (© DBT/Melde)

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Rund 40 Kinder singen im Chor der Stiftskantorei des Evangelischen Johannesstiftes bei der Übergabe des Wichern-Adventskranzes. (© DBT/Melde)

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Claudia Roth (rechts) bei der Übergabe des Wichern-Adventskranzes im Westfoyer des Reichstagsgebäudes. (© DBT/Melde)

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Die Werkstattband „Mosaik“ spielt bei der Übergabe des Weihnachtsbaums der Lebenshilfe. (© DBT/Melde)

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Johannes Singhammer (links) nimmt von Ulla Schmidt (rechts) den Weihnachtsbaum der Lebenshilfe im Paul-Löbe-Haus entgegen. (© DBT/Melde)

Der Christbaum ist der schönste Baum… dieses Weihnachtslied komponierte Georg Eisenbach im Jahr 1842 nach einem Text von Johannes Carl. Bereits zum 17. Mal hat die Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V. einen liebevoll geschmückten Christbaum an den Deutschen Bundestag übergeben. Bundestagsvizepräsident Johannes Singhammer (CDU/CSU) nahm am Freitag, 27. November 2015, den prächtigen Baum im Foyer des Paul-Löbe-Hauses entgegen.

Er ist mit Herzen, Sternen, Schlitten und Tannenbäumen aus Holz festlich geschmückt. Gefertigt wurde der Baumschmuck von fünf Mitarbeitern der Mainfränkischen Werkstätten Würzburg, die von August bis November 240 Holzfiguren herstellten

Zwei Bundesminister bei der Baumübergabe

Zum Auftakt der feierlichen Baumübergabe und zur Einstimmung auf die Weihnachtszeit spielte die Werkstattband „Mosaik“ die Weihnachtslieder „White Christmas“ und „Weißer Winterwald“.

Die Bundesvorsitzende der Lebenshilfe und Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, Ulla Schmidt (SPD), begrüßte den Bundestagsvizepräsidenten Singhammer, die Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, Dr. Barbara Hendricks (SPD), den Bundesminister für Gesundheit, Hermann Gröhe (CDU/CSU), den Präsidenten der Bundeskammer der Bundesvereinigung Lebenshilfe, Stephan Zilker, den früheren Behindertenbeauftragten Hubert Hüppe (CDU/CSU) sowie zahlreiche Abgeordnete aller Fraktionen.

„Inklusion ist keine Utopie“

Ulla Schmidt bedankte sich, dass auch in diesem Jahr wieder so viele Abgeordnete zur Baumübergabe der Lebenshilfe gekommen waren. „Dieses Interesse und die großartige Unterstützung von vielen Parlamentariern ist Ausdruck von großem Respekt gegenüber Menschen mit Behinderungen. Sie machen unsere Gesellschaft reicher und wollen nicht nur dabei sein, sondern mittendrin“, sagte Ulla Schmidt.

Sie zitierte den Bundestagspräsidenten Prof. Dr. Norbert Lammert mit dem Satz: „Inklusion ist keine Utopie“ und fügte hinzu: „Die Inklusion ist das größte emanzipatorische Projekt, das vor uns steht. Hier sind wir alle in einer großen Verantwortung, denn Teilhabe ist ein Menschenrecht.“

„Eine Freude für Auge und Ohr“ 

Bundestagsvizepräsident Johannes Singhammer sprach den Mainfränkischen Werkstätten Würzburg seinen großen Dank im Namen aller Bundestagsabgeordneten aus. Die Übergabe des Christbaums der Lebenshilfe sei ein Termin, der jedes Jahr fest in seinem Kalender steht.

„Ohne die Christbaumübergabe der Lebenshilfe und den wundervollen Baumschmuck, der jedes Jahr mit so viel Liebe gefertigt wird, kann die Weihnachtszeit nicht beginnen“, sagte Singhammer. Die Musik und der Baumschmuck seien eine Freude für Auge und Ohr, und er wünsche sich, dass die Tradition des Weihnachtsbaumes auch in den nächsten Jahren fortgesetzt wird. 

Roth: Adventskranz mahnt zur Nächstenliebe

Auch Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth (Bündnis 90/Die Grünen) freute sich über ein großes Geschenk für das Parlament. „Ihr habt schöne Lieder mitgebracht und einen herrlichen Adventskranz“, bedankte sie sich in der Westlobby des Reichstagsgebäudes beim Kinderchor der Stiftskantorei des Evangelischen Johannesstiftes und bei den Vertretern des Evangelischen Werks für Diakonie und Entwicklung e.V.

„Und das in einer Zeit, in der wir schöne Lieder brauchen“, sagte sie mit Blick auf die Flüchtlingskrise, den Terror in Paris und die Gewalt im Nahen Osten. Der Adventskranz soll für alle Menschen leuchten und uns daran erinnern, dass wir unseren Nächsten lieben wie wir uns selbst. „Dieses Gebot gilt auch für das Jahr 2016, denn es kann uns nur gut gehen, wenn es anderen nicht schlecht geht“, mahnte sie. Jeder, der an dem Kranz vorbeigehe - auch die Abgeordneten -, sollen daran erinnert werden.

Pau: Die Tanne ermuntert zur Zuversicht

Bereits am Donnerstag, 26. November 2015, nahm Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau (Die Linke) eine sechs Meter hohe Nordmanntanne aus dem Naturpark Sauerland-Rothaargebirge im Namen des Bundestages im Marie-Elisabeth Lüders-Haus entgegen. Begleitet wurde die Übergabe von den Kindern der Spandauer Grundschule aus Siegen und ein Ensemble des Märkischen Jugendsinfonieorchesters.

Pau freute sich über das Geschenk des Verbandes der Deutschen Naturparke e.V. an die Abgeordneten und unterstrich die Bedeutung des Baumes über den Weihnachtstermin hinaus. „Der Baum erinnert uns mit seinem immergrünen Gewand daran, dass das Leben bei allen Schwierigkeiten auch im neuen Jahr wiederkehrt“, sagte die Vizepräsidentin. Die Tanne ermuntere zur Zuversicht, von der auch die Abgeordneten profitieren können. (bsl/eis/27.11.2015)